Mobbing in der Schule – der No Blame Approach schafft Abhilfe
Fast alle Schüler:innen sind im Lauf ihres Bildungswegs direkt oder indirekt von Mobbing betroffen. Neben den Belastungen in der Akutsituation für alle Akteur:innen ist mittlerweile nachgewiesen, dass Mobbing auch langfristig eine gesunde und vitale Persönlichkeitsentwicklung einschränkt.
Im Rahmen des Projekts „Vielfalt Lernen“ (Leitung: Franz Babka-Nowak) konnten sich Pädagog:innen und Schulleiter:innen der Region zur Auflösung von Mobbingsituationen weiterbilden. Diese Initiative fand in Zusammenarbeit mit dem Team-Präsent und der Schulmanagerin der Bildungsregion, Elke Wimmer, statt.
In mehreren Tagesworkshops wurden den Pädagog:innen die Grundlagen zum Verstehen und Erkennen von Mobbingsituationen sowie die Interventionen des „No Blame Approach“ theoretisch und praktisch vermittelt.
Die Einschränkungen und Auflagen der Covid19-Maßnahmen machten zunächst den angestrebten Zeitplan zur Makulatur. In kreativem Zusammenwirken aller Beteiligten konnte aber im Mai 2021 ein Abschluss der Fortbildung via zoom ermöglicht werden: In zwei Vorträgen wurden die am Projekt beteiligten Schulteams für das Thema und die Methodik sensibilisiert und informiert.
So sind nach Abschluss des Projektes 19 Schulen in der Region durch das „Team-Präsent“ zertifiziert: „Schulen lösen Mobbing“. Dies ist einerseits eine Anerkennung der Professionalität im Agieren gegen Mobbing, aber auch ein Zeichen an Schüler:innen sowie deren Eltern und Bezugspersonen, dass an diesen Schulen aktiv Mobbing gelöst wird.
Am 21. Mai 2021 wurde von Ilka Wiegrefe (Team Präsent) ein symbolisches Zertifikat an die Bildungsdirektion (SQM Elke Wimmer) und den Verein Regionalentwicklung Römerland Carnuntum (Obfrau Daniela Koller, Geschäftsführerin Gabriele Preisinger, Projektleiter Franz Babka-Nowak) im Beisein der Brucker Bildungsstadträtin Lisa Miletich übergeben. Bruck an der Leitha ist somit die erste Bezirkshaupstadt Österreichs, in der alle Schulen nach dem „No Blame Approach“ zertifiziert sind.
